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JMT - Zeltplätze, die Pässe, geniale Orte und Aussichtspunkte

Rae Lakes
Rae Lakes

Während meiner Vorbereitung auf den JMT habe ich vor allem versucht Bilder und Informationen zu den möglichen Zeltplätzen zu finden. Auf meinen Karten waren sie eingezeichnet aber man konnte nur erahnen wie es dort in Wirklichkeit aussieht. Da es nicht einfach war dazu gute Informationen zu finden, vor allem Bilder, habe ich entschieden in meinem Blog detailliert darüber zu berichten. Anstelle eines klassischen Tourenreport mit Tagesablauf geht es hier darum bei den Vorbereitungen auf so einen unglaublichen Trip bestmögliche Hilfestellung zu leisten.

 

Ich werde nicht nur über unsere Zeltplätze berichten sondern auch jene zeigen an denen wir unterwegs vorbeikamen aber aus Zeitgründen leider nicht übernachten konnten. Dazu Bilder von den Pässen und genialen Aussichtspunkten unterwegs. 

 

Wo sich die einzelnen Zeltplätze befinden kann man in einem der vorhergehenden Berichte zur Routenplanung verfolgen. Dort sind die Karten der Tagesetappen hinterlegt. 

 

Tipp: Wir sind morgens immer sehr früh los und waren so zwischen 15:00 und 16:00 Uhr an unseren Zeltplätzen, an machen Tagen sogar früher. So konnten wir meistens den schönsten Zeltplatz aussuchen und hatten noch ein paar Sonnenstunden um jeden Abend schwimmen zu gehen. Achtung! Die Sonne geht schnell unter und dann wird es kalt, wer baden will sollte früh genug im Camp sein um sich vom meist kalten Wasser in der Sonne aufwärmen zu können. 


Übernachten entlang des JMT

Unsere Zeltplätze

Obere Zeltplatz bei Rock Creek
Obere Zeltplatz bei Rock Creek
Blick über den Creek aufs gegenüberliegende Meadow
Blick über den Creek aufs gegenüberliegende Meadow

Tag 1 endete bei Rock Creek, ein zweigeteilter Campground. Der erste obere Teil ist in der Nähe der Ranger Station, dort haben wir gezeltet. Die Ranger Station ist aber noch gut 10 Minuten einem getrennten Weg entlang entfernt. Der zweite untere Teil ist etwa 1 km weiter westlicher den Weg entlang kurz vor der Bachüberquerung. Etwas waldiger und dunkler als der obere Teil doch dort gibt es eine Bearbox. Die Bearbox haben wir auch genutzt, ein netter abendlicher Spaziergang. 

Crabtree Meadow
Crabtree Meadow
Diamond Mesa (Top Spot)
Diamond Mesa (Top Spot)

Tag 2 und 3 haben wir in Crabtree Meadow übernachtet. Die Zelte kann man geschützt im Wald angrenzend an das Meadow aufstellen. Es gibt eine Bearbox sowie die Crabtree Ranger Station in unmittelbarer Nähe. Auch ein Plumpsklo gibt es am südlichen Ende des Meadows. Das letzte Häuschen für eine lange Zeit. 

Tag 4 haben wir kurz vor Forester Pass beendet und unser Zelt im Diamond Mesa am unteren See aufgestellt. Das war nicht nur unser höchstgelegener Zeltplatz sondern auch einer der schönsten und eindrucksvollsten. Die Zeltplätze muß man etwas suchen aber es gibt ein paar ganz tolle an beiden Seiten des Weges. 


Small Lake vom südlichen Ufer aus
Small Lake vom südlichen Ufer aus

Die 5 Nacht haben wir am Small Lake östlich des JMT in Richtung Kearsarge Pass verbracht. Vom Hauptweg Richtung Glen Pass zweigt man Richtung Bullfrog Lake ab und geht ca. 10 Minuten bis zu diesem See. Bullfrog Lake selber ist für Übernachtungen gesperrt. 

Dieser kleine See ist warm, hat viel Sonne und liegt sehr schön in einem Seitental. Die Zeltplätze im Wald sind auf der vom Weg gegenüberliegenden Seite. Es ist ein Gebiet mit viel Bärenaktivität wie das ganze Gebiet um Charlotte Lake. 

Von hier aus kann man auch Nachschub via Kearsarge Pass bekommen. Dazu mehr im Bericht zu den Vorbereitungen

Unser Platz überblickte den See (Top Spot)
Unser Platz überblickte den See (Top Spot)

Rock Creek Zeltplatz in der Nähe der Bearbox
Rock Creek Zeltplatz in der Nähe der Bearbox
Hängebrücke über Rock Creek
Hängebrücke über Rock Creek

Tag 6 ging es via Glen Pass vorbei an den wunderbaren Rae Lakes bis Woods Creek wo wir unser Zelt aufschlugen. Der Zeltplatz ist bekannt für seine tolle Hängebrücke über Woods Creek. Er ist groß aber gut verteilt auf beiden Seiten des Wegs in offenen und auch waldigem Gebiet. So findet jeder seinen bevorzugten Platz. Es gibt wieder eine Bearbox aber es ist relativ staubig egal wo man das Zelt aufschlägt. Einer der meist frequentierten Zeltplätze die wir angetroffen haben. Von da geht es Northbound dann Richtung Pinchot Pass. Woods Creek hat wenige Mosquitos, nicht so die ersten Zeltplätze Richtung Pinchot Pass (White Fork) oder Glen Pass (Baxter Creek). Wenn nicht Woods Creek dann besser bis Twin Lakes kurz vor Pinchot Pass weitergehen oder bei Rae Lakes bleiben. 

Der Zeltplatz liegt in einer Lichtung, der Creek ist etwas dahinter
Der Zeltplatz liegt in einer Lichtung, der Creek ist etwas dahinter

Nach Pinchot Pass wollten wir nahe an Mather Pass kommen und sind Tag 7 bis South Fork Kings River weitergegangen. Wir haben etwa 20 Minuten nach der Wegkreuzung Richtung Mather Pass gezeltet. Der Creek ist etwas im Hintergrund aber es hat ein paar tiefere Stellen zum Baden. Ein etwas schönerer Platz mit gutem tollem Blick und Wasser in der Nähe ist etwas 15 Minuten weiter Richtung Pass. Das haben wir am nächsten Tag herausgefunden. Man kann aber auch zu den Seen kurz vor Mather Pass gehen dort hat es aber wieder sehr viele Mosquitos. 

LeConte Canyon Campground
LeConte Canyon Campground

Der 8. Tag war von der Distanz her der längste und nach Mather Pass, Palisade Lake und Golden Staircase ging es bis LeConte Canyon weiter. Wenn man noch Kraft hat kann man etwa eine Meilen bis ins Grouse Meadows weitergehen. Dort ist es schöner und weniger staubig. Der schönste Zeltplatz bei LeConte Canyon liegt kurz vor der Kreuzung des Palisade Creeks direkt am Wasser (vom JMT aus nicht zu sehen). Die Plätze nach Golden Staircase bis LeConte liegen zum Teil in einer Burn Area und sind nicht besonders empfehlenswert. 


Wanda Lake im Hintergrund
Wanda Lake im Hintergrund
Oberhalb des Weges am nördlichen Ende (Top Spot)
Oberhalb des Weges am nördlichen Ende (Top Spot)

Tag 9 kurz nach Muir Pass campten wir an Wanda Lake. Links der Blick von Muir Pass auf Wanda Lake (der hintere der beiden Seen). Er ist durch eine Halbinsel fast geteilt aber der Blick von hier täuscht, Wanda Lake ist riesengroß. Durch die Größe und die Höhenlage gibt es kaum sichtbares Leben im See, keine Fische!. Er ist sehr kalt aber wir haben uns es nicht nehmen lassen schwimmen zu gehen. Es war der kälteste See auf dieser Tour aber einfach genial. Da man keinen Schatten findet brennt die Sonne einem im wahrsten Sinne auf den Kopf. Achtung, gut schützen und viel trinken. Es war einer der schönsten Zeltplätze auf der ganzen Tour. Mit Muir Pass im Blickfeld und dem tiefblauen See vor einem konnte man den Abend einfach nur genießen. 

Es gibt am Anfang des Sees etwas westlich vom Weg ab bereits schöne Plätze aber wir sind bis kurz vors Ende des Sees weitergegangen. Nicht dort zelten wo es offensichtlich ist. Wir sind vom Weg etwas den Hang hoch und haben dort geniale Plätze gefunden mit Blick weit über den See bis Muir Pass und ringsum auf die Berge. Nah am Wasser hat es auch wieder einige lästige Insekten. 

Unser erstes Feuer
Unser erstes Feuer

Tag 10 endete am South Fork San Joaquin River. Wir hätten noch weiter gehen können aber da Gewitter in der Umgebung wütenden hatten wir uns entschieden lieber das Camp aufzubauen um uns im Fall von Regen zurückziehen zu können. Es war auch Tag 10, ungefähr bei Evolution Lake, wo wir unseren Halfway Point Distanz erreicht hatten. Von nun an hatten wir mehr Kilometer hinter uns als noch vor uns. Jedoch hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon einen beachtlichen Teil der Höhenmeter überwunden was Northbound der Fall ist. Mount Whitney und die mächtigen Pässe kommen da gleich zu beginn.

 

Das Gewitter hat uns nur gestreift und so konnten wir dann den Abend genießen. Da wir tief genug waren konnten wir auch ein Feuer machen, das erste auf diesem Trip. 


Tag 11 - Muir Trail Ranch (MTR), Re-Supply 1

Oberhalb des Creeks (Top Spot)
Oberhalb des Creeks (Top Spot)
JMT Re-Supply
JMT Re-Supply
Kleiner See hinter den Hot Springs
Kleiner See hinter den Hot Springs

Bereits kurz nach 9:00 Uhr morgens waren wir am Zeltplatz an den Blayney Hot Springs bei der Muir Trial Ranch. Wir suchten uns einen genialen Platz aus der über den Creek Richtung der Hot Springs blickte. Es war unser erster Rast Tag, fast, morgens sind wir noch etwas mehr als 10 km gegangen. Nachdem das Camp aufgebaut war ginge es zuerst zum Re-Suppy fassen bei MTR. Nachdem unsere Vorräte aufgefüllt waren und wir ein paar extra Goodies gefunden hatten ging es zurück ins Camp und von dort über den Creek zu den Hot Springs. In der Nähe der heißen Quelle ist auch ein kleiner See und wir nahem uns den ganzen Nachmittag Zeit um zwischen Hot Springs (rechts), dem See und dem Creek zu wechseln - wie eine Kneipp Kur! Mit einem genialen Abendessen aus dem Re-Supply mit Wein und Nachtisch schliefen wir tief wie Bären im Winterschlaf. Best Day Ever! MTR ist einer der besten Spots entlang des JMT!

Blayney Hot Spring
Blayney Hot Spring

Etwa 1km nach der Bear Creek Wegkreuzung
Etwa 1km nach der Bear Creek Wegkreuzung
Meadow past Squaw Lake
Meadow past Squaw Lake

Voller Energy ging es am 12. Tag via Selden Pass bis etwas nach der Bear Creek Trail Kreuzung an die letzte Wasserstelle vor Bear Ridge. Dieser Platz sieht auf dem Bild weit besser aus als er war, der Boden fällt ab, es hat nur einen kleinen Creek und jede Menge Black Bite Flies!

Die Plätze zwischen Lake Italy Trail und Bear Creek Trail waren nicht besonders, vor allem jene um die Bear Creek Trail Kreuzung waren in einem sehr schlechtem Zustand. Rosemary Meadow war für Übernachtungen geschlossen. Achtung - nach dieser Stelle gibt es im Sommer für 5 Meilen kein Wasser mehr und Zeltplätze mit Wasser erst wieder kurz vor der Mono Creek Wegkreuzung 5,5 Meilen weit weg. Gut überlegen ob wann weiter geht! 

Nach einem Abend mit lästigen Black Bite Flies ging es an Tag 13 früh los über Bear Creek gefolgt von einem langen steilen Abstieg nach Mono Creek und dann über Silver Pass (was für ein harter Aufstieg) bis an ein Meadow etwa eine Meile nach Squaw Lake. Silver Pass Lake vor dem Pass ist sehr schön aber das war uns noch zu früh und nach dem Pass kamen einige Seen. Wir wollten eigentlich an Squaw Lake bleiben aber es hatte keinerlei Schatten vor der brennenden Sonne und so stiegen wie weiter ab bis wir in den Wald kamen. Dort an einem Meadow mit einem Creek haben wir dann übernachtet. Die lästigen Fliegen haben wir hinter uns gelassen und so wurde es ein schöner Abend. 


Deer Creek
Deer Creek

Tag 14 war ein Tag ohne echten Pass hatte aber dennoch genügend Höhenmeter zu bieten. Via Fish Creek ging es vorbei an dem genialen Virginia Lake und Purple Lake bis nach Deer Creek für die Nacht. Achtung nach der Duck Pass Trail Wegkreuzung gibt es für 5 Meilen kein Wasser mehr und dieser Weg ist heiß und staubig. Unbedingt Wasser auffüllen! 

Deer Creek selbst ist als Zeltplatz ok, etwas staubig und der Creek ist nur klein. Man kann zwei Meilen weitergehen bis man zu weitere Zeltplätzen kommt. Diese sind im Wald und es hat Wasser, liegen aber im Dunklen mit wenig Sonne. Etwas besser aber auch nicht unter den Top Plätzen der Tour. Ansonsten muß man bis Devills Postpile bzw. Reds Meadow weiter. 

Deer Creek hat Plätze an beiden Seiten des Creeks und hat viel Licht. Am Ende gar nicht so schlecht. 


Tag 15 - Reds Meadow and Gladys Lake, Re-Supply 2

Reds Meadow Resort, Cafe und Store
Reds Meadow Resort, Cafe und Store
Mulehouse Cafe
Mulehouse Cafe
Gladys Lake (Top Spot)
Gladys Lake (Top Spot)

Tag 15 stand Re-supply bei Reds Meadow an. Wir kamen am frühen Vormittag im Meadow an und holten zuerst unsere Vorräte im General Store ab. Dort haben wir uns dann noch ein paar Kleinigkeiten gekauft. Der Store ist sehr gut ausgestattet. Highlight war aber unser Frühstück im Mulehouse Cafe. Eggs easy over, hashed browns, sausage, toast und frischer Kaffee. Was für ein Genuss und die Leute sind super nett. Mit vollem Bauch ging es dann durch Devils Postpile National Monument weiter bis Gladys Lake. Viele übernachten bei Rosalie Lake da vom Norden kommend ein kurzer Aufstieg nach Gladys Lake viele davon abhält weiter zu gehen. So ist Gladys Lake ein wahrer Geheimtipp. Klettert man auf die Umliegenden Felsen sieht man bis zu Mammoth Ski Mountain und kann einen tollen Sonnenuntergang beobachten. Der See ist warm und lädt zum Schwimmen ein. Ein genialer Platz um einfach auszuspannen.

Gladys Lake, ein Paradis für Schwimmer
Gladys Lake, ein Paradis für Schwimmer

Unser Zelt auf der Halbinsel in Garnet Lake (Top Spot)
Unser Zelt auf der Halbinsel in Garnet Lake (Top Spot)
Blick von der Halbinsel via Garnet Lake auf Mount Ritter
Blick von der Halbinsel via Garnet Lake auf Mount Ritter

Vorbei an noch schlafenden Hikern an Rosalie Lake, entlang dem wunderschönen Shadow Lake endete Tag 16 am frühen Vormittag und nach 8 km an Garnet Lake. Das war unser zweiter Rasttag. Wie schon am ersten sind wir morgens noch etwas gewandert um früh am Zeltplatz zu sein, so sind einem die besten Plätze sicher. Die Halbinsel erreicht man entlang des nördlichen Ufers einem kleinen Pfad folgend. Dieser hat es in sich aber diese extra Anstrengung lohnt sich. Viele übernachten bei Thousand Island Lake jedoch steht Garnet in Schönheit nichts nach und es fehlen die Menschenmaßen. Schwimmen und genießen stand an. Mein zweites Mal bei Garnet Lake (siehe Yosemite mit Kindern) und es war Atemberaubend wie beim ersten Mal. Auf jeden Fall einer der Top Camps auf unserem Trip.

Upper Lyell Fork kurz vor Evelyn Lake Trail
Upper Lyell Fork kurz vor Evelyn Lake Trail
Sunrise HSC Campground (Top Spot)
Sunrise HSC Campground (Top Spot)

Tag 17 war ein langer Tag vorbei an Thousand Island Lake, via Island und Donahue Pass bis tief in Upper Lyell Canyon bis etwa 1 Meile vor der Evelyn Lake Trail Kreuzung wo wir rechts vom Weg im Wald einen tollen Platz fanden. Nachdem man den lange Abstieg von Donahue Pass gemeistert hat findet man links und rechts vom Weg immer wieder Zeltplätze. Die Plätze direkt an der Evelyn Lake Wegkreuzung sind nicht besonders schön und man bleibt besser vorher um sein Camp aufzuschlagen. Es war ein ruhiger Platz im Schatten nahe an Lyell Fork wo man baden kann. An einem Wasserfall abgelebten vom Weg haben wir riesige Forellen gesehen. Ein echtes Paradies für Angler. 

Tag 18 und somit unsere letzte Nacht auf dem JMT war direkt am Sunrise High Sierra Camp (HSC). Wir haben noch einmal richtig Gas gegeben und sind die fast 25 km in Rekordzeit gewandert. Bei Tuolumne Meadows haben wir uns im Cafe ein Frühstück gegönnt aber das war nicht annähernd so gut wie in Reds Meadow. Im Store haben wir uns noch einen Wein und einen Nachtisch für den letzten Abend geholt und gingen voller Energie Cathedral Pass hoch bis zum HSC. Angekommen am frühen Nachmittag konnten wir uns wieder einen tollen Platz aussuchen. Neben Limonade im HSC Store gab es Bearboxen und ein Plumpsklo. Ein krönender Abschluss den Tag 19 kamen wir dann im Yosemite Valley an und übernachteten im Camp Curry (Half Dome Village).


Tolle Zeltplätze die man einplanen sollte

Blick vom nördlichen Ende des Virginia Lake auf den See und die Berge dahinter
Blick vom nördlichen Ende des Virginia Lake auf den See und die Berge dahinter

Unterwegs trifft man auf einige tolle Plätze die wie perfekt für ein Camp geschaffen sind. Leider haben diese nicht in unseren Tourenverlauf gepaßt aber beim nächsten Mal werden wir versuchen sie einzubauen. Auch ein Grund warum ich mich in meinem Bericht unter anderem auf Zeltplätze konzentriere, um zu Zeigen wo man toll zelten kann. Hier nun die Top Zeltplätze an denen wir nicht übernachtet haben.

Rae Lakes
Rae Lakes
Lake Marjorie
Lake Marjorie

Schon zwei Mal habe ich an Rae Lakes übernachtet und jedes Mal war es einfach genial. Das Bild oben ist direkt unterm Zeltplatz gemacht. Wenn man Rae Lakes als Rasttag plant kann man ins Sixty Lake Basin wandern oder einfach die Umgebung erkunden. Es hat eine Ranger Station nur Minuten entfernt sowie eine Bearbox. Leider hat es diese Mal nicht gepasst aber wir haben unsere Mittagspause am Ufer verbracht. 

Vom Pinchot Pass aus hat mein bereits einen tolle Blick auf Lake Marjorie. Es hat eine Menge an Zeltplätze entlang des östlichen Ufers (wo auch der Trail entlang geht). Ein dunkelblauer See umgeben von beeindruckenden Bergen und Pinchot Pass, ein Fleck Erde der eine Nacht wert ist. Wir hatten eigentlich geplant hier zu bleiben aber da wir den Pass schneller geschafft haben als gedacht sind wir weitergewandert. 


Palisade Lakes vom nördlichen Ende aus
Palisade Lakes vom nördlichen Ende aus
Evolution Lake
Evolution Lake

Von Mather Pass aus blickt man bereits auf die beiden Seen. Der untere der beiden Palisade Lakes (im Bild) liegt genial und wir haben dort eine lange relaxende Mittagspause gemacht. Danach ging es für uns den Golden Staircase hinunter. Es gibt tolle Zeltplätze an beiden Seen. Viele bleiben hier über Nacht Southbound wenn sie die Golden Staircase geschafft haben. Früh dort sein um einen Platz zu bekommen. Danach kommt Northbound so schnell kein so toller Zeltplatz mehr. 

Das Evolution Basin ist bekannt für seine Schönheit und die vielen tollen Seen. Neben Evolution Lake ist da noch Sapphire Lake und an beiden gibt es Plätze zum Übernachten. Wir hatten uns für Wanda Lake entschieden und sind bei Sonnenaufgang durch das Evolution Basin gewandert. Die Plätze entlang der beiden Seen liegen sehr schön und die Bergwelt die sie umgibt ist Atemberaubend. Ob Wanda Lake oder Evolution Basin, da kann man keinen Fehler machen. 


Sallie Keyes Lakes vom Trail Richtung Selden Pass aus
Sallie Keyes Lakes vom Trail Richtung Selden Pass aus
Marie Lake von Selden Pass aus
Marie Lake von Selden Pass aus

Von der John Muir Trail Ranch Richtung Selden Pass kommt man an den an der Baumgrenze liegenden Sallie Keyes Lakes vorbei. Zwei nebeneinander liegende Seen (der Trail geht mitten durch) bieten eine Menge toller Zeltplätze im Schatten. Dort war es auch das wir in unsere erst Ranger Kontrolle von insgesamt drei Kontrollen kamen. Eine weitere hatten wir kurz vor Silver Pass und die dritte am Abstieg ins Yosemite Valley kurz nach der Half Dome Wegkreuzung. 

Einer der schönsten Seen auf dem gesamten Trail war Marie Lake, im Bild von Selden Pass aus gesehen. Es gibt Zeltplätze entlang des Trails ungefähr in der Mitte. Eine schwere Wahl den an beiden Seiten des Passes gibt es tolle Seen. Southbound würde ich bei Marie Lake bleiben, den Pass am nächsten Morgen machen und gemütlich nach JMT wandern. Selden Pass scheint in der Sierra Monsoon Zeit anfälliger für Unwetter zu sein, zumindest hatte wir diesen Eindruck. 


Lake Virginia vom nordöstlichen Ufer aus
Lake Virginia vom nordöstlichen Ufer aus
Thousand Island Lake mit Banner Peak
Thousand Island Lake mit Banner Peak

Der Mund blieb uns offen als wir an Lake Virginia vorbei wanderten. Eine tiefblaue Farbe mit tollem Bergpanorama und saftigen grünen Wiesen am nördlichen Ende (wo auch die Zeltplätze sind) haben uns schwer beeindruck. Es gibt hier weit und breit keinen schöneren Platz als diesen. Einer der schönsten Seen auf dem ganzen Trip. Die Zeltplätze sind im waldigen Bereich am Ende des Sees, kurz bevor sich der Trail vom See entfernt, gelegen. 

Auch wenn wir uns für Garnet Lake entschieden haben darf Thousand Island Lake auf dieser Liste nicht fehlen. Unglaublich schön vor allem vom Aufstieg Richtung Island Pass aus. Im Hintergrund der mächtige Banner Peak und im See die vielen Inseln die ihm den Namen geben. Es gibt Zeltplätze entlang des Trails am Ende des Sees jedoch sollte man das nördliche Ufer entlang nach besseren Plätzen suchen. Es gibt einen kleinen Pfad der bis ans Ende des Sees geht und es zahlt sich aus!


Weitere Übernachtungsmöglichkeiten

Es gibt eine Menge an toller Plätze entlang des JMT um dort die Nacht zu verbringen. Neben den oben gelisteten hier noch ein paar weitere schöne Plätze wo man ohne weiteres Übernachten kann:

  • Kommt man via New Army Pass anstelle von Cottonwood Pass empfiehlt sich Lower Soldier Lake. Etwas ab vom Weg aber in toller Lage nach dem Pass in Richtung Rock Creek. Vor dort kann man am nächsten Tag auch ohne weiteres bis Crabtree Meadow wandern. 
  • Guitar Lake beim Aufstieg zu Mount Whitney markiert gleichzeitig auch die letzte Wasserstelle bis zum Gipfel und wieder zurück. Er gehört aber bereits zur Mount Whitney Kernzone und unterliegt strengeren Regeln. 
  • Auf dem Weg zum Forester Pass kann man an Tyndall Creek übernachten. Direkt über dem Creek gelegen hat es auch eine Bearbox sowie eine Ranger Station nicht weit entfernt. Der Zeltplatz ist direkt nachdem man den Creek überquert an der Shepherd Pass Trail Kreuzung. Direkt an der Baumgrenze sind die Plätze meistens gut beschattet. Von da sind es etwas mehr als 5 Meilen bis Forester Pass. 
  • Von Forester Pass Northbound folgt man Bubbs Creek und kommt an den verschiedenen Vidette Meadows vorbei. Eine sehr schöne Gegend jedoch sehr viele Bären und Bärenaktivität. Es gibt ein paar Zeltplätze mit Bärboxen entlang des Trails und will man hier blieben empfiehlt es sich einen solchen aufzusuchen. Wir haben uns entschieden weiter zu gehen. 
  • Arrowhead Lake nach Rae Lakes hat eine Bearbox und auch Dollar Lake ist nicht schlecht. Sollte Rae Lakes voll sein ist das eine schöne Alternative. Beide liegen zwischen Rae Lakes und Woods Creek. 
  • Die Twin Lakes vor Pinchot Pass Northbound liegen etwas Abseits vom Weg sind aber ein perfekter Platz um vor dem Pass halt zu machen. Es gibt schöne Plätze und die Seen laden zum Schwimmen ein. 
  • Grouse Meadows zwischen Le Conte Canyon und der Le Conte Ranger Station bietet die schönsten Plätze von den drein. 
  • Auf dem Weg von Le Conte Ranger Station bis Muir Pass gibt es eine Menge an Zeltplätzen aber einer der ganz tollen ist Starr Camp. Die Plätze davor sind ok aber oft im Wald und staubig, Starr Camp und die Plätze bis Helen Lake sind weit besser und liegen sehr schön. 
  • McClure Meadow an der McClure Ranger Station bietet schöne Zeltplätze und angeblich tolle Fischgründe im Creek. Ein Anglers Paradies!
  • Rosemarie Meadow nach Selden Pass ist sehr schön war aber im Jahr als wir vorbeikamen für Übernachtungen gesperrt. Eigentlich wollten wir auch da bleiben mußten aber so weiter bis nach der Bear Creek Wegkreuzung, einer der eher weniger attraktiven Zeltplätze entlang des Trails. 
  • Silver Pass Lake liegt sehr schön direkt am Fuße des Passes Northbound. Es gibt ein paar sehr schöne Zeltplätze. Jedoch hat auch die andere Seite viel zu bieten.
  • Squaw Lake auf der anderen Seite von Silver Pass liegt toll aber Achtung es hat keinen Schatten! Es gibt weitere Seen mit ein paar Zeltplätzen in der Umgebung. 
  • Purple Lake liegt zwischen Lake Virginia und der Duck Pass Trail Kreuzung. Ein schöner See und sollte Lake Virginia nicht in den Plan passen eine gute Alternative. 
  • Auch wenn wir Gladys Lake bevorzugen sollte Rosalie Lake erwähnt werden. Es ist ein schöner See und bietet viele tolle Zeltplätze. 
  • Shadow Lake ist permanent für Übernachtungen gesperrt aber nicht weit davon sie Plätze am Shadow Creek und man kann ohne Probleme zum See laufen. Aber Achtung, Shadow Lake und Shadow Creek sind für ihre Bäraktivität bekannt. 
  • Island Pass selbst bietet ein paar sehr schöne Zeltplätze und ist Rush Creek, einem sehr Bärenaktiven Gebiet, vorzuziehen. Alternative kann man Richtung Donahue Pass weitergehen und dort einen Platz suchen. 
  • Upper Cathedral Lake auf dem Weg von Tuolumne Meadows zum Cathedral Pass ist eine weitere tolle Alternative. Der Lower Cathedral Lake ist permanent für Übernachtungen gesperrt. Achtung, Cathedral Lake ist leicht von der Straße aus zu erreichen und gerne überlaufen. Nach dem Sunrise HSC gibt es nicht wirklich mehr schöne Plätze und die Zeltplätze um den Half Dome Trail sollte man meiden wegen der Menschenmassen und der Bären!

Ich denke egal wie schnell man den JMT machen will hier sind genug tolle Plätze gelistet und jeder sollte etwas finden können. Man sollte sich vorher bei den Ranger über Bärenprobleme entlang des Trail erkundigen damit man nicht unbedingt in Problemzonen übernachtet. Diese Problemzonen verändern sich auch. Wie die Frage nach dem Zustand des Trails, der Schneelage auf den Pässen sollte man eben die Frage nach den Bären nicht vergessen. Wasser kann vor allem spät im Sommer in manchen Gebieten zum Problem werden, auch danach erkundigen und auf den Karten auf Hinweise achten. 


Die 10 Pässe des JMT

Top of Mount Whitney, 14.505 Feet (4.421 Meter)
Top of Mount Whitney, 14.505 Feet (4.421 Meter)

Eigentlich sind es ja 11 Pässe entlang des JMT, wir hatten am Ende sogar 13 Pässe zu überwinden. Der 11. Pass, welcher gerne vergessen wird, ist auf dem Weg zu Mount Whitney und zwar Trail Crest. Mit seinen 13.650 Feet (4.160 Meter) ist er sogar höher als Forester Pass und somit der höchste Pass entlang des JMT. Wenn man erst einmal Trail Crest erreicht hat ist es nicht mehr weit, in Theorie, denn die letzten Meter sind die schwierigsten des Aufstiegs. 

Beginnt man im Süden und geht Northbound dann hat man gleich von Anfang an viele Höhenmeter vor sich. Wir haben noch etwas südlicher angefangen und zwar im Horseshoe Meadow. Die ersten zwei Pässe, noch bevor wir den JMT erreicht haben, waren Cottonwood Pass und Guyot Pass. Es war meine zweite Besteigung des Mount Whitney aber kein bisschen weniger aufregend und genial. Mehr zur Route findet man im Kapitel Routenplanung

5 Tage - 5 Pässe

Forester + Glen + Pinchot + Mather + Muir Pass! Nachdem wir Mount Whitney gemeistert hatten kam die ware Härteprüfung. Fünf Pässe in fünf Tagen und jedes Mal rauf und wieder runter und wieder rauf und weiter so. Wenn wir das schaffen ist der Rest "easy peasy". Es sind die höchsten Pässe und außer Forester (der höchste) geben sich die anderen nicht viel. 

Forester Pass, 13.200 Feet (4.023 Meter)

Forester Pass, Blick nach Süden
Forester Pass, Blick nach Süden

Nach Cottonwood und Guyot Pass, Mount Whitney mit Trail Crest stand der erste große Pass entlang des JMT an.

Der Aufstieg vom Norden aus beginnt bei Tyndall Creek (Shepherd Pass Trial Kreuzung). Dort hat es einen Zeltplatz mit Bearbox und einer Ranger Station in der Nähe. 

Nachdem man dem Creek überquert hat geht es stetig bergauf und bis zum Pass sind es etwas mehr als 5 Meilen. Zeitweise steil aber die Ausblicke zurück werden immer schöner, es lohnt sich öfters mal zu stoppen um sich umzudrehen. 

Wir sind bis Diamond Mesa gegangen und haben dort an einem der beiden Seen, genau gesagt am ersten (unteren), übernachtet. Der eigentliche Passanstieg hat es in sich. Eine Serpentine nach der anderen und für den letzten Teil wurde der Weg in den Fels geschlagen. Festes Schuhwerk ist angesagt! Oben angekommen eröffne sich in beide Richtungen genial Ausblicke. Ein Highlight des JMT.

Glen Pass, 11.926 Feet (3.635 Meter)

Der Blick von Rae Lakes auf Glen Pass rechts des Peaks.
Der Blick von Rae Lakes auf Glen Pass rechts des Peaks.

Glen Pass bietet ein unglaubliches Panorama in alle Himmelsrichtungen. Gegen Norden blickt man auf Rae Lakes, einem der schönsten Gebiete in den Sierras. Den berühmten Rae Lakes Loop bin ich bereits zwei Mal gewandert, jedes Mal 4 Tage mit einer Übernachtung an Rae Lakes. Dieser Loop ist einer der schönsten Backpacking Touren in den ganzen US. 

Für uns war der Anstieg von Small Lake auf den Pass relativ leicht. Vom Norden kommend (wie ich bereits zwei Mal gemacht habe) ist der Anstieg weit länger. Jeder Schritt und jede Ecke bietet neue Ausblicke ob auf Charlotte Lake oder die kleinen Seen auf dem Weg zum Pass, einfach nur schön. 

An Rae Lakes haben wir unsere Mittagspause gemacht und den Ausblick einfach nur genossen. Glen Pass hat oft lange Schnee, wir hatten in 2016 Glück und kaum Schnee gehabt, ich bin den Pass aber schon im Juli in einem Schneefeld hoch und wieder runter. 

Pinchot Pass, 12.090 Feet (3.685 Meter)

Gleich nach Woods Creek ging es immer Bergauf und zwar für fast 8 Meilen und dazu 1.300 Höhenmeter bis auf den Pass. Das war einer der härteren Tage. Wir gingen sehr früh morgens los und kamen gut voran. Den Pass erreichten wir noch lange vor Mittag und konnten so weiter Absteigen als original geplant (was uns am nächsten Tag zugute kam). Ein Tag nach Glen Pass standen wir auf Pinchot Pass und alles sah anders aus. Die Farben und die Gipfel, was für ein Unterschied und auch hier konnte man sich nicht satt sehen. Dritter Tag - dritter Pass, und es geht so weiter.

Mather Pass, 12.100 Feet (3.688 Meter)

Blick auf Golden Staircase, berühmt und berüchtigt Southbound!
Blick auf Golden Staircase, berühmt und berüchtigt Southbound!

Dieser Tag sollte es in sich haben. Der Aufstieg zu Mather Pass war relativ einfach bis man an den Serpentinen ankam. Der Pass ist ein großer Haufen Schutt und drei Schritte vorwärts waren immer einer zurück. Je näher man dem Pass kam desto schwieriger wurde es. Doch am Ende sollte es bisher der leichteste Passanstieg sein. In sich hatte es aber der Abstieg. Es waren die Höhenmeter nach unten und die Kilometer die es in sich hatten. Mit 1.500 Meter Abstieg vom Pass, gefolgt von Golden Stair Case den Palisade Creek hinab folgend bis LeConte Canyon was am Ende knapp 25 Kilometer waren. 

Nach einer ausgiebigen Mittagspause an Palisade Lakes ging es den Golden Stair Case hinunter. Was für eine Erleichterung "nur" absteigen zu müssen. Jeder der uns Entgegen kam hat mit sich selbst gekämpft. Auch der Weg bis LeConte hatte es in sich. Lange und trocken durch verbrannten Wald in voller Sonne. Was für ein Gefühl am Ende in den Creek zu steigen.

Muir Pass, 11.955 Feet (3.644 Meter)

Die Steinhütte auf dem Muir Pass - Wow!
Die Steinhütte auf dem Muir Pass - Wow!

Der fünfte Pass am fünften Tag und was es für ein Tag war. Mit 1.400 Meter Anstieg und knapp 22 Kilometer war es einer der härtesten Tage und es ging von LeConte nur mit kurzen Pausen immer bergauf. Von Starr Camp an wurde die Landschaft immer schöner, man glaubt es kaum nachdem man bereits durch den wunderbaren LeConte Canyon entlang dem Middle Fork Kings River gewandert ist. 

Viele kleine Seen und um jede Ecke eine Überraschung. Die letzten Meter vor Helen Lake sind genial und wenn dann der See vor einem auftaucht bleibt der Atem stehen. Wir haben eine lagen Mittagspause am See gemacht bevor es den Pass hochging. Es war nicht mehr weit und wir fieberten Muir Pass entgegen. Ein emotionaler Höhepunkt, der fünfte Pass in fünf Tagen und wir fühlten uns John Muir so nah. Wir hatten eine tolle Unterhaltung mit einem alten Mann der den JMT solo machte. Als wäre es John Muir selber gewesen! 

Noch ein paar Pässe und es ist geschafft!

Nachdem wir die meisten Höhenmeter gemeistert hatten ging es nach Half Way Point nach MTR zum Re-Suppy um dann den Rest des JMT in Angriff zu nehmen. 

Selden Pass, 10.898 Feet (3.322 Meter)


Nach der Muir Trail Ranch ging es vorbei an den Sallie Keyes Lakes und Heart Lake bis Selden Pass. Vom Pass hat man einen Blick zurück Richtung Heart Lake (Bild links) und nach vorne auf Marie Lake (Bild rechts). Das war einer der beeindruckendsten Ausblicke und Marie Lake zeigte sich von seiner schönsten Seite. Leider mußten wir noch viele Meilen wandern und konnten nicht an Marie Lake bleiben. 

Silver Pass, 10.754 Feet (3.278 Meter)


Nach Mount Whitney wurde dieser Tag zum härtesten überhaupt. Der Pass selber ist nicht so hoch aber von unserem Camp aus mussten wir zuerst über Bear Ridge und danach tief zu Mono Creek absteigen. Vor dort ging es steil und in voller Sonne umringt von Black Bite Flies den Pass hoch. Wir waren so konzentriert das wir vom Aufstieg so gut wie keine Bilder gemacht haben. Auch wurden wir vor Silver Pass Lake das zweite Mal auf dieser Tour von Ranger kontrolliert (sehr zu unserem Frust da wir keinen Bock zu stehenbleiben hatten). Erst als wir Silver Pass Lake erreichten lichtete sich unsere Miene und wir machten Mittag. Dann ging es uns gut und wir genoßen den Ausblick. Der Rest war einfach, die letzten Meter zum Pass haben wir gut geschafft und sind weiter abgestiegen als geplant. Es sind oft die unscheinbaren Tage die es in sich haben. 

Island Pass, 10.221 Feet (3.115 Meter)


Von Thousand Island Lake geht es rauf auf den Island Pass und wieder runter nach Rush Creek. Es ist kein typischer Pass und man weiß nicht so wirklich wann man oben ist. Die Bilder haben wir von einer Art Hochplateau gemacht das wir nach einem kurzem Aufstieg erreicht hatten bevor es wieder nach unten ging. Da dies für uns zu wenig war ging es an diesem Tag noch über Donahue Pass bis tief in den Lyell Canyon weiter. 

Donahue Pass, 11.073 Feet (3.375 Meter)


Der zweite Pass des Tages nach Island Pass war Donahue Pass. Der Blick zurück (links) zeigt die unendliche Weite auf die man immer wieder trifft. Der Blick nach vorne (rechts) zeigt den Blick in den Lyell Canyon und Yosemite allgemein. Donahue Pass ist der Eintritt in den Yosemite National Park. Der Aufstieg vom Norden her ist lagen aber gut zu meistern, der Abstieg (der Aufstiegt wenn man Richtung Süden geht) ist steil, lange und schwer. Während wir Abstiegen waren wir froh diesen Pass nicht in der anderen Richtung gehen zu müssen. 

Cathedral Pass 9.703 Feet (2.957 Meter)


Der letzte Pass war Cathedral Pass. Vom Top aus hat man einen tollen Blick auf den oberen Cathedral Lake (links) sowie Cathedral Peak (rechts). Von da ist es noch ein paar Meilen bis zum Sunrise High Sierra Camp. Dieser Tag hatte mit 25 Kilometer die größte Distanz aller Tage aber die Höhenmeter waren moderat somit war der Tag am Ende ok. 


Geniale Panorama

Blick auf das Whitney Meadow nach Chicken Lake (Cottonwood Pass).
Blick auf das Whitney Meadow nach Chicken Lake (Cottonwood Pass).

Mount Whitney und die Pässe bieten geniale Panorama jedoch gibt es unterwegs ein paar Stellen die man nicht missen sollte. Als Abschluss meiner JMT Reihe nun ein paar meiner liebsten Stellen entlang des JMT welche ich bisher noch nicht in einem der Berichte erwähnt habe. Einfach geniessen und vielleicht Lust auf mehr bekommen.


Lower Crabtree Meadow mit Blick Richtung Osten.
Lower Crabtree Meadow mit Blick Richtung Osten.
Bighorn Plateau auf dem Weg nach Tyndall Creek.
Bighorn Plateau auf dem Weg nach Tyndall Creek.

Blick zurück auf dem Weg zu Forester Pass.
Blick zurück auf dem Weg zu Forester Pass.
Blick vom Abstieg Forester Pass kurz vor Vidette Meadow.
Blick vom Abstieg Forester Pass kurz vor Vidette Meadow.

Charlotte Lake am frühen Morgen Richtung Glen Pass.
Charlotte Lake am frühen Morgen Richtung Glen Pass.
Blick zurück auf dem Weg zu Mather Pass.
Blick zurück auf dem Weg zu Mather Pass.

Top of Golden Staircase mit Blick Richtung LeConte Canyon.
Top of Golden Staircase mit Blick Richtung LeConte Canyon.
McClure Meadow, Evolution Creek Richtung Süden.
McClure Meadow, Evolution Creek Richtung Süden.

Aufstieg Tully Hole nach Virginia Lake.
Aufstieg Tully Hole nach Virginia Lake.
Gladys Lake, kleiner Hügel mit Rundumsicht.
Gladys Lake, kleiner Hügel mit Rundumsicht.

Shadow Lake.
Shadow Lake.
Lyell Canyon Abstieg Donahue Pass.
Lyell Canyon Abstieg Donahue Pass.

Lyell Canyon Blick Richtung Donahue Pass.
Lyell Canyon Blick Richtung Donahue Pass.
Sunrise HSC kleiner Hügel mit Blick auf Clark Range.
Sunrise HSC kleiner Hügel mit Blick auf Clark Range.