
Für diese Saison lag der Fokus auf Kleidung den unsere Kinder wachsen weiterhin regelmäßig aus ihren Sachen raus. Ein Teil der Kleidung und Schuhe kann weitergereicht werden, aber oft ist auch neues nötig.
Für unsere Kungsleden Tour haben meine Frau und ich bei den Jacken aufgerüstet. Nach langer Zeit gab es auch für uns neue Regen- und Daunenjacken. Wir haben uns jeweils für die Rab Latok Mountain Gore-Tex Pro Jacke und die Rab Microlight Alpine Down Jacke entschieden. Dazu gab es für alle neue Handschuhe, die auch dem kalten und nassen Wetter im Nordskandinavien standhalten können.
Beim Thema Ausrüsten gab es ein paar Neueinkäufe:
- Soto Fusion Trek Gaskocher
- Sea to Summit Ether Light XR Insulated Air Isomatte
- Osprey Atmos AG LT 65
- Primus Lunch Jug 0,4l
- Keith Titanium Doublewall Bowl 550ml
- MSR Windburner Stock Pot
- Gregory Baltoro 75 M
- Flipfuel Ventil
- TheTentLab Deuce #3
Hinweis auf Werbung: In meinen Berichten finden sich Marken bzw. deren Produkte sowie Links unter anderem zu Marken und Anbietern die ich auf meinen Reisen und/oder für meine Bewertungen genutzt habe. Diese Produkte habe ich alle selbst gekauft. Dabei handelt es sich um eine freiwillig Marken-Verlinkung.
Soto Fusion Trek Gaskocher

Bereits letztes Jahr war der Soto Fusion Trek auf meiner Liste, aber ich hatte mich am Ende für den MSR PocketRocket Deluxe in Verbindung mit dem MSR LowDown entschieden. So ganz war es dann doch nicht, was ich mir vorgestellt hatte, und so habe ich mir für den Kungsleden nun den Soto Fusion Trek in Verbindung mit dem MSR Windburner entschieden.
Der Soto Fusion Trek ist leichter als die Kombination MSR PocketRocket Deluxe mit dem MSR LowDown und er ist einfach zu handhaben. Das Flammenfeld ist weit größer und er steht stabiler auch mit dem hohen MSR Trail Lite 2,0 Liter Topf.
Wie immer kommen auf unseren Touren zwei Kocher mit und der Soto Fusion Trek ist mit dem MSR Trail Lite 2,0 Liter und dem MSR Pika 1 L Teekessel das zweite Set neben unseren MSR Windburner.

Update Juni 2025 Trekking im Schwarzwald
BLUF (bottom line upfront): ich bin endlich fündig geworden!
Ich muss sagen das ich mir einen Kocher schon immer so vorgestellt habe, dachte aber nicht mehr das ich fündig werde. Kaum ein anderer Kocher kann auf einer so kleinen Flamme arbeiten wie der Soto Fusion Trek, da wird Kochen zum Vergnügen. Das schafft auch der MSR Windburner nicht ganz. Dreht man auf volle Power dann geht alles ganz schnell.
Es war auch das erste Mal, das ich eine Gaskartusche komplett entleeren konnte. Der Soto Fusion Trek saugt das letzte bisschen aus der Kartusche und brennt dabei bis zum letzten Tropfen weiter. OK, ich habe die Kartusche auf den Kopf gestellt und hin und wieder leicht geschüttelt aber es blieb nichts in der Kartusche zurück.
Nach zwei Nächten abends und morgens kochen muss ich 5,0 von 5 Sternen vergeben. Mal sehen, wie es in Schweden wird.

Update September 2025 Trekking in Schweden:
Wir haben den Soto Fusion Treck in Verbindung mit dem MSR Trail Lite 2,0 Liter Topf eingesetzt. Wir haben darin vor allem Wasser für Tee, Kaffee und Kakao gekocht sowie morgens Porridge zubereitet. Abends war es Set 2, um zum Beispiel Soßen zuzubereiten. Set 1 war der MSR Windburner Duo Gaskocher mit dem MSR Windburner Stock Pot (dazu weiter unten mehr).
Es gibt nichts das ich an diesem Kocher auszusetzen hätte. Er hat zuverlässig seinen Job gemacht. Mein bester Gaskocher bisher. Ich bleibe bei 5,0 von 5 Sternen.
Sea to Summit Ether Light XR Matten


Unsere beiden großen Kinder haben Ihre Exped Synmat UL M gegen die neuen Sea to Summit Eher Light XR R Matten getauscht. Die beiden Exped Matten waren vom R-Wert (2,9) nicht mehr ausreichend und auch laut, man hat jede Bewegung gehört.
Meine Frau und ich hatten das Vorgängermodell dieser Sea to Summit Matten und waren, bis auf den R-Wert, sehr zufrieden. Das hat man verbessert (von 3,2 auf 4,1) und wir sind schon gespannt, wie sich dieses neue Modell im Einsatz in Schweden macht.
Update September 2025 Trekking in Schweden:
Meine beiden großen haben für diese Tour von ihren Exped Synmat UL 7 auf die neue Sea to Summit Matten gewechselt. Sie sind dicker, weit wärmer und superbequem meinten meine Kinder. Meine Frau (die im Zelt mit den beiden schlief) fand sie etwas laut vor allem da mein Sohn sich viel bewegt. Meiner Kinder sind sehr zufrieden, somit kann man getrost 4,5 von 5 Sternen vergeben.
Osprey Atmos AG LT 65

Unser ältester Sohn ist nun beinahe so groß wie ich und steigt auf Rucksäcke für Erwachsene um. Seinen Gregory Wander 50 tauscht er gegen den Osprey Atmos AG LT 65. Wie unsere älteste Tochter (sie hat einen Gregory Maven 65) achtet unser Sohn auf das Gewicht und zieht leichte Rucksäcke mehr komfortablen (aber schwereren) Rucksäcken vor.
Meine Frau hat vor zwei Jahren vom Osprey Aura AG 65 auf den Aura AG LT 65 gewechselt und ist zufrieden damit. Der LT ist zwar nicht so bequem, aber Ihr war die deutliche Gewichtsreduktion wichtig. Mein Sohn hat Ihren einmal getestet und war sehr zufrieden. Nun da seine Rückenlänge es zulässt haben wir ihm seinen eigenen gekauft.
Auf unserer Kungsleden Tour in diesem Sommer wird er ihn testen können. Letztes Jahr hat er den Gregory Maven 65 seiner Schwester benutzt, da sie aber mitkommt, braucht er seinen eigenen.

Update September 2025 Trekking in Schweden:
Mein Sohn ist zwar groß aber hat einen eher kurzen Rücken. Der Osprey Atmos AG LT 65 in S/M hat auf der kleinsten Einstellung gut gepasst.
Die ersten Kilometer mussten wir an den Einstellungen arbeiten, aber dann saß er super und mein Sohn war sehr zufrieden.
Wie meine Frau ist mein Sohn mit dem Osprey Atmos AG LT 65 sehr zufrieden. Er hat etwas wenig Außentaschen aber ist dafür sehr leicht und trotzdem bequem (man hat Gewicht in die Polsterung anstelle von extra Außentaschen investiert).
Ich denke 4,5 von 5 Sternen sind fair.
Primus Lunch Jug 0,4l
Das Porridge zum Frühstück aber auch das Abendessen warm zu halten war in Norwegen oft ein Problem. Bis die Kinder, vor allem die beiden kleinen, fertig sind ist ihr Essen schon lange kalt. Und wer mag schon kaltes Porridge zum Frühstück. Die Getränke sind in isolierten Tassen und da bleibt alles sehr lange heiß. Mit dem Primus Lunch Jug wollen wir für die beiden kleinen dieses Problem verbessern und Ihnen mehr Zeit verschaffen, bis ihr Essen abgekühlt ist.
Update September 2025 Trekking in Schweden:
Wir haben uns beim Packen dann gegen den Primus Lunch Jug 0,4l entschieden. Wir waren mit dem Gewicht schon an der oberen Grenze und uns deswegen dagegen entschieden.
Keith Titanium Doublewall Bowl 550ml
Nicht nur bei unseren keinen Kindern kühlt das Essen oft zu schnell aus, auch bei uns großen ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Hier testen wir auf dem Kunglseden die Keith Titanium Doublewall Bowl mit 550 ml Inhalt. Sie ist mit nur 115 Gramm superleicht und sieht schick aus. Wenn das funktioniert, dann werden die Schüsseln aller Erwachsenen ausgetauscht. Leider ist diese Schüssel nicht billig, deswegen der Test mit vorerst nur einer Schüssel.

Update September 2025 Trekking in Schweden:
Die Keith Titanium Bowl 550ml mit doppelter Wand war mit dabei und wir hatten genug Momente unter und um den Gefrierpunkt um diese auch zu testen. Meistens haben unsere beiden kleinen daraus gegessen. Aber wir haben sie auch als Schüssel beim Zubereiten von Essen eingesetzt.
Ob sie jetzt Essen wie zum Beispiel das Porridge zum Frühstück länger warmgehalten hat kann ich nicht sagen, aber sie war sehr praktisch, leicht zu reinigen und nimmt auch keinen Geschmack an.
Aber ob das den hohen Preis rechtfertigt, ist eine andere Geschichte. Ich denke wir bleiben vorerst bei einer.
MSR Windburner Stock Pot

In der Hardangervidda waren wir zu fünft mit einem Set bestehend aus dem Trangia Sturmkocher 25-1 HA mit Gasbrenner und dem MSR PocketRocket Deluxe mit MSR LowDown sowie dem MSR Trail Lite 2,0 Liter Topf unterwegs. Die Töpfe waren aber für uns 5 zu klein. Der größere Topf des Trangia fasst nur 1,75 Liter und auch die 2,0 Liter des MSR Trial Lite Topfs waren zu wenig.
Auf dem Kungsleden werden wir wieder zu sechst unterwegs sein und es musste eine bessere Lösung her. Den Windburner Duo nutzen wir schon viele Jahre aber auch unser MSR Windburner Group Sauce Pot mit 2,5 Liter ist zu klein. Somit habe ich mich am Ende für den MSR Windburner Stock Pot entschieden. Dieser fasst 4,5 Liter, realistisch können wir mit bis zu 4,0 Litern kochen. Der Topf hat einen echten Wärmetauscher (nicht so der Group Sauce Pot) und verbraucht so weniger Gas. Es lässt sich so einiges im inneren des Topfs verstauen.


Der MSR Windburner Stock Pot unterscheidet sich vom MSR Windburner Group Sauce Pot nicht nur in der Größe, sondern auch deutlich in der Technik des Wärmetauschers. Der Stock Pot hat einen echten vollwertigen Wärmetauscher was ihn effizienter macht.
Mit seinen 4,5 Liter ist der Stock Pot zwei Liter größer als der Group Sauce Pot (2,5 Liter). Diese Angaben sind aber für das maximale und nicht das nutzbare Volumen. Wie man rechts sehen kann, sind 4,0 Liter bei Stock Pot und 2,0 Liter beim Group Sauce Pot schon mehr als genug. Wenn man kochen und dabei umrühren will sollte man unter diesen Markierungen bleiben.


Update Juni 2025 Trekking im Schwarzwald
Der erste Test des neuen MSR Windburner Stock Pots verlief sehr gut. Im Pot selbst war der eigentliche Kocher, eine mittlere Gaskartusche und viele Kleinigkeiten wie eine faltbare Abwasch und ein Geschirrtuch. Dann das Reparaturset (simple in einer Toppits Tüte) obendrauf und nichts hat sich im Topf mehr bewegt. Es braucht schon viel Platz im Rucksack ist aber kleiner als z.B. ein mittlerer Bear Proof Container (die wir aus den USA gewohnt sind).
Kochen ging durch den Wärmetauscher sehr schnell und auch leichtes Köcheln war möglich. Aber man muss aufpassen das nichts anbrennt vor allem wenn man wenig Flüssigkeit im Essen hat. Was mir noch fehlt ist ein passender Kochlöffel, meine aktuellen sind dann doch nicht stabil genug, um so eine Menge gut zu rühren. Fazit - Test gelungen, ein guter Kauf.

Update September 2025 Trekking in Schweden:
Die Kombination aus dem MSR Windburner Duo Gaskocher und dem MSR Windburner Stock Pot ist für größere Gruppen (bzw. Familien) einfach nur genial.
Die Schwächen des MSR Windburner Duo Gaskocher werden durch den Topf, der einen echten Wärmetauscher hat, komplett ausgeglichen. Der Verbrauch ist für die Menge, die man kocht, gering, auch bei Wind, und man kann das alles super steuern.
Für mich ist das mein bisher bestes Set für die ganze Familie und in Kombination mit dem Soto Fusion Trek und dem MSR Trail Lite 2,0 Topf eine unschlagbare Kombination. Endlich bin ich fündig geworden. Ganz klar 5,0 von 5 Sternen.
Gregory Baltoro 75 M

Seit 2015 war mein Osprey Xenith 75 auf jeder Trekking Tour mit dabei. Egal ob es der JMT 2016 und 2019 war, alle Touren im Schwarzwald und alle unsere Abenteuer in Norwegen, dieser Rucksack war mein treuer Begleiter. Bereits letztes Jahr stellte ich erste Abnutzungserscheinungen fest und so fing ich mit der Suche nach einem Ersatz an. Da ich das Xenith 75 Tragesystem genial finde und mich an keinen Tag mit Schmerzen verursacht vom Rucksack erinnern kann testete ich zuerst das Nachfolgermodell von Osprey, und zwar den Aether Plus 70 S/M und den Aether Pro 75 S/M.
- Aether Plus 70 S/M hat am Ende nur 68 Liter und ein Gewicht von 2,6 kg ohne Regenhülle (die man extra kaufen muss)
- Aether Pro 75 S/M hat 75 Liter und ein Gewicht von 2,2 kg ohne Regenhülle (die man extra kaufen muss)
Beide lassen sich sehr gut einstellen und wirkten beim Test sehr bequem. Im Vergleich zu meinem Xenith 75 verliere ich aber beim Aether Plus 7 Liter bei einem leicht höheren Gesamtgewicht. Der Aether Pro hat dasselbe Volumen und liegt beim Gesamtgewicht etwas unter meinem Xenith 75 aber hat keinerlei Außentaschen, vor allem die fehlenden Seitentaschen für Wasserflaschen war für mich (ich nutze keine Trinkblasen) ein Problem. Da keiner dieser beiden Optionen mich überzeugte testete ich den Gregory Baltoro 75 M.
- Gregory Baltoro 75 M hat 75 Liter und ein Gewicht von 2,3 kg und kommt mit Regenhülle
Das Tragesystem hat mich beim Test positiv überrascht und das schlanke Design und der gute Sitz am Rücken waren weitere Punkte, die mich in meiner Entscheidung bestärkt haben. Nach vielen Jahren wechsle ich nun von Osprey zu Gregory. Mal sehen, wie sich mein neuer Rucksack bei voller Beladung über viele Tage behauptet.

Update September 2025 Trekking in Schweden:
Nach 10 Jahren und vielen Kilometern habe ich von meinem Osprey Xenith 75 auf den Gregory Baltoro 75 gewechselt. Nach unserer Schwarzwaldtour war ich mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee war. Ich entschied mich aber dennoch neuen Rucksack mit nach Schweden zu nehmen.
Nach 106 km durch Lappland mit zum Teil viel Gewicht muss ich sagen das ich super zufrieden bin. Ich hatte nie das Gefühl, das er unbequem ist und er punktet ganz klar bei hohem Gewicht. Die Außentaschen sind super und ich hatte am Ende sogar noch Platz (vom Volumen her).
Ganz klar 4,5 von 5 Sternen. Mal sehen, ob er so gut hält wie mein Osprey.
Flipfuel und The Dirtsaw Deuce #3 von TheTentLab
Ich war geschäftlich in den U.S.A. und habe dabei den REI Flagship Store in Washington D.C. besucht. Man bekommt beides in Europa auch z.B. bei sackundpack.de aber ich wollte beides in der Hand haben und mich beraten lassen bevor ich es mir online bestelle. Lokal hatte es hier keiner im Sortiment.
Neben Glutenfreier Trekkingnahrung habe ich mir ein Flipfuel Ventil gekauft, um aus fast leeren Gaskartuschen wieder volle zu machen. Mal sehen, wie das klappt, aber ich hoffe damit das Problem halb oder fast leerer Gaskartuschen, die zu Hause herumliegen, zu lösen.
Nebenbei habe ich mir dann noch die große Variante des (in den U.S.A.) berühmten The Deuce #3 von TheTent Lab gekauft. Wer kennt das nicht, man will ein Loch im Boden graben und es gibt einfach zu viele Wurzeln. Mit dieser Schaufel soll das der Vergangenheit angehören. Mal sehen, ob es auch so funktioniert wie gedacht.


Update September 2025 Trekking in Schweden:
Der Deuce #3 hat seinen Job gut erledigt. Man kommt auch bei Wurzeln und Moos gut in den Boden. Den FlipFuel habe ich bisher noch nicht gebraucht. Dazu ein anders Mal mehr.